Als ich vor ein paar Wochen gefragt wurde, ob ich nicht Lust hätte den Polaroid ZIP Sofortbilddrucker zu testen, kam mir recht schnell die Idee aus den letzten Urlaubsfotos ein kleines Fotobuch zu basteln.
Ich muss sagen, manchmal vermisse ich die Polaroidzeit schon. Heute ist es ja irgendwie nichts besonderes mehr ein Foto zu machen. Früher hat man sich gut überlegt welchen Moment man auf dem kostbaren Film, bzw die Polaroids festhalten möchte. Und dann auch die Spannung was letztendlich dabei herauskommt…
Mit der Idee dieses kleinen super handlichen Druckers kam dieses Gefühl zumindest zu einem kleinen Stück wieder etwas zurück, denn ich musste mir vorher schon genau überlegen welche Momente ich nun auch wirklich ausdrucken und in meinem kleinen Buch festhalten möchte.
Es konnte eigentlich direkt losgehen
Nach dem Auspacken, musste ich den kleinen Drucker nur aufladen und das spezielle Papier einlegen und schon konnte es losgehen. Über Bluetooth wird das Gerät erkannt und über eine App kann man die Bilder vom Handy dann an den Drucker schicken. Innerhalb der App kann man die Fotos auch bearbeiten oder direkt drucken. Geht wirklich alles super fix und easy. Etwas enttäuscht hat mich allerdings die Qualität der Fotos. Ich nehme an, dass es an dem speziellen Papier liegt, welches mit Kristallen arbeitet dir während des Druckvorgangs erhitzt und dadurch eingefärbt werden. Es fehlt einfach an Brillanz… andererseits bekommen die Bilder so einen ganz eigenen Charme, ähnlich wie bei den Instagram Filtern. Und so lange alle zusammenpassen, ist das ja nicht so schlimm.
Für das kleine Büchlein, habe ich mich an einer Technik orientiert, die ich mal durch eines der Supercraftkits kennengelernt habe. Damals ist dieses kleine Buch entstanden.
Dieses Mal habe ich allerdings keinen Karton, sondern Holz für den Umschlag verwendet. Das erfordert natürlich etwas mehr Arbeit und Werkzeug, aber ich finde es hat sich gelohnt. Für alle die lieber der Papiervariante treu bleiben, kein Problem, dann spart ihr euch ein paar Arbeitsschritte.
So bastelt ihr das Fotobuch
Zunächst habe ich einen langen Streifen weißen Fotokarton abgeschnitten, der insgesamt einen Zentimeter breiter ist, als die Fotos. Das tolle an dem Fotopapier ist, dass es eine selbstklebende Rückseite hat und so konnte ich die Bilder super schnell und einfach aufkleben. Ich hab mich dafür entschieden ach hochformatige und acht querformatige Fotos zu nehmen, so konnte ich auf der Vorderseite die einen und auf der Rückseite die anderen verwenden. So vermeidet man einfach das Buch immer drehen zu müssen wenn man sich dir Fotos anschauen möchte. Aber ist natürlich kein Muss. Denkt daran, dass ihr die erste Seite des Zickzackfalz frei lässt, diese wird ja im Buch festgeklebt.
Für den Umschlag braucht ihr nun drei Teile, Vorder-, Rückseite und das Verbindungsteil. Diese werden mit spiziellem Papier welches beim Anfeuchten klebt zusammengehalten. Danach könnt ihr eurer Fantasie freuen Lauf lassen und das Buch gestalten. Vor einiger Zeit gab es bei Tchibo Textilklebeband, damit habe ich das Buch etwas maritimer, passend zum Urlaub am Meer, gestaltet. Zum Schluss bestreicht ihr die erste Seite des Zickzackfalz einfach mit Bastelkleber und befestigt sie auf der Innenseite des Umschlags.
Ich hoffe die Bilder und die Erklärung reichen aus um euch zum Nachmachen zu motivieren. Falls es noch Fragen gibt, einfach schreiben 🙂
Kulissenbummel
21 Juli
Dein Büchlein sieht toll aus, liebe Dani! Danke fürs Teilen.
Liebe Grüße
Julia
gingeredthings
21 Juli
Lieben Dank Julia 🙂 Ich freu mich sehr, dass dir das Buch gefällt! Und danke, dass du mir das auch mitteilst!
Anna
23 Juli
Sehr schön! Ich mag ja digitale Fotobücher auch gerne, aber auch mir fehlt manchmal das analoge. Und dieser Moment im Fotoladen, wenn man die Bilder abholt und aufgeregt ist, was wohl aus dem abgegebenen Filmröllchen geworden ist… ich mach auch ab und an noch analoge Alben mal zwischendurch, einfach, um bei Herbstwetter mal wieder drin gemütlich was mit den Händen und nicht auf dem Bildschirm zu tun. 🙂 Aber selbst gemacht habe ich das Buch an sich bisher noch nie. Das möchte ich gerne mal probieren. Liebe Grüße!
gingeredthings
23 Juli
Ich bin da auch viel zu nachlässig geworden. Hab viele Bilder nur digital und möchte eigentlich von jedem Urlaub ein Buch mit Bilder haben. Aber es ist auch so schwierig die richtigen Bilder auszusuchen… Aber die 16 in dem kleinen Buch reichen auch um das Urlaubsgefühl wieder zu beleben 😉
Fashionfirework
1 August
Hey, toller Beitrag! Macht richtig Spaß ihn zu lesen 🙂
Ich würde mich freuen, wenn du auch mal bei mir vorbeischaust!
Liebe Grüße
Milena
http://fashionfirework.blogspot.de/
gingeredthings
19 August
Dankeschön, das mach ich gern!!!
Esther
14 September
Das Buch ist echt eine tolle Idee!
Ich habe nur nicht ganz verstanden,wie du die Seiten da rein bekommst…
Liebe Grüße,
Esther
Dani
14 September
Hallo Esther
Freut mich, dass dir die Idee gefällt. Wie genau kann ich dir helfen?
LG
Dani
Esther
21 September
Oh, danke,aber mittlerweile habe ich es verstanden…
LG, Esther
Dani
23 September
Sehr schön 🙂 Wenns trotzdem noch Fragen gibt, ich versuche gern dir zu helfen 🙂
Fabienne
12 Oktober
Hallo Dani:-) ich finde die Idee auch sehr schön und möchte sie unbedingt nachbasteln. Ich habe allerdings noch eine Frage zum Fotopapier und allgemein zum Gestalten vom Büchlein… wahrscheinlich ist jetzt meine Frage völlig komisch,aber ich verstehe nicht ganz wie Du so ein tolles “Leporello” mäßiges Büchlein rauskriegst. Danke im Voraus für deine Antwort! Liebe Grüße,
Fabienne
Dani
13 Oktober
Hallo Fabienne. Es freut mich, dass dir das Büchlein so gut gefällt und du es nachbasteln möchtet. Leporelle bedeutet nichts anderes als Zickzackfalz 😉 Ein Ende wird dann in den Buchdeckel geklebt, dann kannst du beide Seiten mit Fotos bekleben. Oder du klebst beide Seiten fest, dann kannst du nur eine Seite mit Fotos bekleben. Das Papier ist ganz normales Tonpapier, was man sonst auch tum Basteln verwendet.
Wenn es noch Fragen gibt, schreib mir vielleicht einfach eine Mail.