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Manchmal braucht es einen kräftigen Tritt um etwas zu wagen. Und eben diesen hab ich in Form einer Zusammenarbeit mit eve mattress bekommen. Ich will nämlich schon seit einer gefühlten Ewigkeit ein neues Betthaupt bauen. Aber irgendwie hab ich mich bisher nicht ran gewagt. Als nun die Anfrage kam ob ich die eve testen will, fiel mir sofort mein Umstyling Projekt ein und so hab ich das Ganze zum Anlass genommen aktiv zu werden.
Bevor ich euch aber von meinem DIY berichte und die einzelnen Schritte näher erkläre, erzähle ich euch natürlich ersteinmal von unserem neuen Schlafgefühl. Vielleicht habt ihr ja auch schon den ein oder anderen Bericht zur eve gelesen, da gab es in den letzten Monaten ja so einige.
Der erste Test lief anders als erwartet
Für mich fand dieser Test in zwei Etappen statt, denn nach einem etwas holprigen Start mit der englischen Version durfte ich auch die nun verbesserte, in Deutschland hergestellte, Matratze testen. Wie auch schon andere berichteten, hatte die England gefertigte Matratze nach dem Auspacken einen starken Geruch. Sicher, der wurde immer weniger, aber so ganz verschwand er auch nach mehreren Wochen nicht. Ein Artikel von Stiftung Warentest hat mich dann zusätzlich etwas beunruhigt was die geruchsverursachenden Stoffe angeht. Da auch unsere Kinder auf der Matratze schlafen, wollte ich einfach ein absolut reines Gewissen haben. Dazu möchte ich noch sagen, dass wir auch auf der ersten Version sooooo viel besser geschlafen haben als auf unserer vorherigen Matratze, dass es uns sehr schwer gefallen ist sie wieder zurückzuschicken. Dies verlief übrigens dank des sehr freundlichen Kundendienstes völlig problemlos.
Umso glücklicher waren wir, als der Vorschlag kam, als eine der ersten die neue Version der Matratze zu testen. Zuerst haben wir die Memoryschicht etwas vermisst, aber durch die neuen sieben Zonen war es vor allem für mich als Seitenschläfer ein guter Tausch. Zuerst denkt man die Matratze sei viel zu weich, aber wenn man sich erst einmal hingelegt hat, will man gar nicht mehr aufstehen… gefährlich für alle die früh raus müssen 😉
Die neue eve ist zudem fünf Zentimeter dicker
Das hätte ich jetzt nicht unbedingt gebraucht, da es so auch etwas schwieriger ist die eh schon knapp bemessenen Spannbettlaken für 1,60er Betten auf zu ziehen, aber es sieht natürlich schicker aus. Auch schick finde ich noch immer das Design der eve, deren Erkennungsmerkmal eindeutig der gelbe Stoffrand ist. Allerdings muss ich an der Stelle bemerken, dass die Farbe durch weiße Laken durchscheint und vielleicht so nicht für jeden ideal ist.
Generell ist die Matratze viel besser verarbeitet, als das alte Modell. Das Cover ist nun waschbar und lässt sich prima abnehmen. Nur Vorsicht für alle die zwei Matratzen haben, denn die Cover sind nicht beliebig tauschbar.
Die deutsche eve wird seit September nach den höchsten deutschen Standards produziert wodurch auch auch der Geruch wegfällt. Wir haben die eve schon nach einem Tag bezogen und keine störenden Gerüche festgestellt. Die Matratze ist jetzt Ökotex Klasse 1 zertifiziert, was mir ein gutes Gewissen gibt, da die Kinder unser Bett des öfteren zum Familienbett machen.
Übrigens haben wir auch die eve Kissen getestet
Sie fühlen sich toll an und sind auch sehr bequem, allerdings empfanden wir sie als Seitenschläfer in Kombination mit der Matratze als zu weich. Der Kopf sinkt etwas zu tief ein, so dass wir beide wieder vermehrt Rücken- bzw. Nackenschmerzen hatten.
Seit wir die eve haben schlafen wir viel besser und ich freu mich richtig mich abends auf meine weiche Matratze zu kuscheln.
Mit dem neuen, viel besseren Schlafgefühl kam dann auch wieder der Wunsch nach einem schöneren Bett. Wir haben unser Malm nun schon seit 10 Jahren und mit dem Bettkasten, in dem nur nicht genutzte Dinge verstauben, waren wir auch schon lange nicht mehr glücklich. Also weg damit!
Ein neues Kopfteil muss her. Schon länger hatte ich die Idee Holzbretter anzubringen und dem ganzen ein gemütliches Hüttenflair zu verleihen. Es ist wirklich sehr einfach und auch für nicht unbedingt handwerklich Begabte absolut machbar.
Ihr braucht
- 9 Bretter 20 x 80 cm (18mm Dicke)
- 3 Holzleisten 2 x 5 cm (2 m lang)
- Säge
- Schneidelade
- Akkuschrauber /-bohrer
- Holzschrauben (3 cm lang)
- Schleifpapier
So könnt ihr ein neues Betthaupt bauen
Zunächst müsst ihr die langen Holzleisten in die richtige Länge bringen. Ihr könnt sie euch gegen einen geringen Aufpreis auch im Baumarkt zusägen lassen. Die folgenden Maße beziehen sich auf mein altes Malmbett (1,60 m). Ich bin jetzt nicht sicher ob sich da in den letzten 10 Jahren etwas geändert hat, also messt vorm Sägen besser nochmal nach. Ihr braucht drei Teile mit einer Länge von 32,5 cm und zwei Teile mit 172 cm. Die Enden schleift ihr am besten vorm Zusammenbau etwas ab. Nun schraubt ihr zwei der kurzen und die beiden langen Leisten zusammen. Oben in der Collage gibt es ein Foto auf dem ihr seht wie… lässt sich sonst einfach schwer beschreiben. Die dritte kurze Leiste kommt dann zur Stabilisierung flach auf die Mitte der langen Leisten. Vergesst nicht die Löcher vorher anzubohren, sonst besteht die Gefahr, dass die Leisten reißen. Wer lieber keine unschönen Schrauben sehen mag, kann das Ganze natürlich auch mit Dübeln oder Winkeln zusammenbauen.
Nun legt ihr die Bretter mit der schönen Seite nach unten nebeneinander auf den Boden. Ich hab sie direkt an das Bettende rangeschoben, damit sie auch alle auf gleicher Höhe liegen. Da die neun Bretter insgesamt 2 cm breiter sind als das Bett steht das Kopfteil an den Seiten etwas über. Aber optisch macht das gar nichts. Ich fand es schöner, als zwei Bretter zu kürzen. Nun legt ihr das vorher zusammengebaute Gerüst mittig auf die Bretter. Auch hier bohrt ihr die Löcher in den Leisten vor, am besten immer diagonal, also oben der oberen Leiste rechts vom Brett und auf der unteren links. Jetzt müsst ihr nur noch in jedes Loch eine Schraube setzen und schon ist das Kopfteil fertig!
Sicherheit geht vor
Ich habe es nicht nochmal zusätzlich am Bett festgeschraubt, da es durch die Matratzen ganz gut gestützt wird, aber wer mag, kann das ganze noch mit Winkeln befestigen. Aus Sicherheitsgründen vielleicht besser.
Ich bin auf jeden Fall total verliebt in unser neues Bett. Zusammen mit der Lichterkette (die gibt es gerade bei den Weihnachtssachen von Ikea) wirkt es soooo viel gemütlicher als vorher und mit den neuen Matratzen ist es das natürlich auch 😉
Habt ihr auch schonmal so ein Kopfteil gebaut? Ich freu mich über eure Erfahrungen zu hören.
Torben
19 November
Das Kopfteil wertet das Bett enorm auf und macht es auf individuelle Art viel gemütlicher.
gingeredthings
19 November
Ganz lieben Dank 🙂 es freut mich ganz besonders, dass es dir gefällt.
pejay
24 November
Sieht klasse aus! Ich mag den Naturholzlook:)
Liebe Grüße, Petra
gingeredthings
24 November
Oh das freut mich sehr 🙂 Ich bin auch noch immer total happy wenn ich ins Schlafzimmer kommen 🙂
maren
26 November
Super schönes DIY – ich wollte zu meinem Ikea Bett schon lange das passende Kopfteil kaufen. Jetzt weiß ich, dass ich es selbst machen werde 🙂 Danke für die Inspiration!
gingeredthings
26 November
Das wäre super cool, wenn ich dich zu einem eigenen Kopfteil inspiriert hätte 🙂 Danke für deinen Kommentar!
tabea munch
3 März
Super Projekt, gefällt mir total gut, und mit der Anleitung sieht es auch ganz easy aus. Darf ich fragen, wieviel Geld man für das Holz planen muss? Bin noch ängstlich mit den kurzen Leisten, ob die nicht gegen die Wand knallen oder es sonst klappert, wenn man mal am Toben ist. Hatte vorher nämlich das Noresund, da haben die Kugeln immer gegen die Wand gebollert. LG Tabea
Dani
5 März
Ich glaube ein Brett hat zwischen 2 und 3 Euro gekostet, aber so ganz genau weiß ich das jetzt nicht mehr. Es ist auf jeden Fall nicht so teuer. Bei uns steht das Bett etwas von der Wand ab, daher kommt das Betthaupt nicht egen die Wand.