Es gibt DIYs, die machen mich glücklicher, als Sonne und Zucker zusammen. Dieses ausziehbare Regal schwirrte mal wieder eine ganze Weile in meinem Kopf umher und als ich es dann endlich gebaut hatte und es das erste mal passegnau in der Lücke verschwand, bin ich vor Freude wie ein Flummi durchs Haus gehüpft. Es ist einfach die Kombi daraus ein sehr individuelles Problem gelöst und etwas selbst gebaut zu haben. Sicher könnt ihr das nachvollziehen, oder?

Eine Lücke die glücklich macht

Natürlich ging es mir bei diesem Projekt nicht darum die schönen Bücher zu verstecken. Ihr könnt in diesem Regal auch andere Dinge unterbringen. Gesellschaftsspiele, die Barbiesammlung, CDs oder mit entsprechendem Platz auch jede Menge Kleinkram in kleinen Boxen.

Jetzt fragt ihr euch vielleicht, wie es überhaupt dazu kommen konnte, dass diese Lücke hinter dem Regal überhaupt entstanden ist. Das Kinderzimmer ist recht klein und hat zudem noch eine schräge Wand. An dieser steht ein hoher Kleiderschrank mit 55 cm Tiefe. Hätte ich den Schrank daneben in der gleichen Tiefe gewählt, hätte er nicht bündig mit der vorderen Kante des Kleiderschranks abgeschlossen. Also musste ich auf den Schrank mit 40 cm Tiefe ausweichen. Diesen konnte ich jetzt so positionieren, dass er vorne bündig abschließt, dadurch, waren aber dahinter etwa 10 cm Platz. Ursprünglich dachte ich einfach an Regalbretter für Bücher oder CDs. Diese hätten aber nur einen sehr kleinen Bereich der Lücke ausgefällt. Und dann hat es Klick gemacht.

Die Idee mit dem ausziehbaren Regal

Als die Idee geboren war, konnte ich es wie immer nicht erwarten endlich loszulegen. Über die letzten Jahre ist mein Vorrat an Holzresten ziemlich groß geworden und so kam es, dass ich auch noch das Glück hatte, das komplette Projekt aus Dingen zu bauen, die ich schon zu Hause hatte.

Die Bretter musste ich nun nur noch mit der Stichsäge auf die richtige Breite bringen. Ich werde hier jetzt keine geauen Maße nennen, das das Projekt sehr individuell ist. Aber ich hoffe ihr könnt durch die Bilder gut erkennen, aus welchen Teilen sich das Regal zusammensetzt und es für eure Bedürfnisse anpassen.

Im Prinzip braucht ihr Holz für die Böden und Seitenteile, Platten für die Rückwand, die passenden Rollen und ein Gummiseil. Das bekommt ihr alles in einem gut sortierten Baumarkt. Die Kosten belaufen sich da auf rund 40 Euro.

Dinge an die ihr denken solltet

Es gibt ein paar knifflige Dinge die ich vorab bedanken musste. Zum einen gibt es an dieser Stelle eine Fußleiste. Um das Regal also ausziehen zu können müsst ihr diese Teil an den Seiten aussparen.

Gleiches Thema bei den Rollen. Ich musste kleine Holzstücke anschrauben auf denen die Rollen* sitzen, damit der unterste Boden über der Fußleisten liegt.

Achtet vor dem Bau darauf, dass sich das Regal zu mindetens 80% ausziehen lässt. Andere Möbel oder Steckdosen, können da ein Hindernis sein. Überlegt euch vorm Bau genau, was ihr unterbingen wollt und wie hoch die einzelnen Fächer sein müssen. Sollte sich das Regal mit dem Gummiseil* für das Kind zu schwer rausziehen lassen, baut am besten einen Griff an.

Bei der schmalen Regalen wie in meinem Fall, solltet ihr an der aufliegenden Platte auf dem Schrank einen Stopper einbauen. Eine kleine Holzleiste verhindert, dass das Regal zu weit reuasgezogen wird und umkippt.

Noch Fragen

Wie gesagt eine Bauanleitung mit genauen Maßen ist schwierig, daher fragt mich gern alles was ihr noch wissen wollt. Ich werde euch hier im Artikel das ein oder andere Produkt verlinken, welches denen die ich verwendet habe ähnlich ist. Überprüft aber bitte vorher, ob sie auch für euch Sinn machen.

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