Ach wie ich es liebe inspiriert zu werden! Lisa von dekotopia hat vor ein paar Tagen einen ganz tollen Beitrag zum Thema Fototransfer-Techniken auf ihrem Blog veröffentlicht. Inspiriert von einer Idee ist diese kleine Vase aus Fimo entstanden. Ich musste das einfach sofort ausprobieren!!! Wie Lisa, war auch ich ganz fasziniert davon wie einfach man mit Hilfe eines Laserdrucks ein Bild auf Fimo übertragen kann. Ich musste dabei daran denken, dass ich früher oft mit Knete gespielt habe und hin und weg davon war, dass man damit auch die Druckerschwärze der Zeitung aufnehmen und auf Papier wieder abdrucken kann.
So einfach geht’s
Sucht euch einfach ein Wunschmotiv aus, am besten Schwarz-Weiß und druckt es mit dem Laserdrucker aus. Wenn es wichtig ist, dass es richtig zu sehen ist, wie z.B. bei einem Gesicht, müsst ihr es natürlich vorher spiegeln.
In der Zwischenzeit rollt ihr das Fimo aus. Ich bin nicht sicher ob es nicht auch mit jeder anderen Modelliermasse funktioniert, aber ich habe mich jetzt einfach mal an Lisas Beitrag gehalten und das Original verwendet. Ich denke am besten klappt es je größer der Kontrast ist, daher hab ich mich für weißes Fimo entschieden. Zum Ausrollen könnt ihr entweder einen Acrylroller verwenden oder so eine coole Nudelmaschine. Klappt prima, geht super fix und wird ganz gleichmäßig.
Und nun kommt das Wunschmotiv
Schneidet euer Motiv aus und legt es mit der bedruckten Seite nach unten auf das ausgerollte Fimo. Leicht andrücken, abziehen, fertig. Achtet darauf, dass ihr das Fimo nun nicht, so wie ich, auf die bedruckte Seite legt, sonst kann es passieren, dass sich Teile des Toners wieder lösen und das Bild blasser wird.
Fehlt nur noch ein Glas
Damit aus dem bedruckten Fimo nun eine Vase wird habe ich eine alte Flasche Falsche genommen und den oberen Teil mit einem Glasschneider abgetrennt. Irgendwie hab ich den richtigen Dreh da noch nicht ganz raus. Ganz gerade hab ich es nicht abgeschnitten bekommen, weshalb auch die Vase am Rand einen kleinen Hubbel hat.
Für einen sauberen Überganz legt ihr das Fimo auf der Rückseite übereinander und schneidet einmal mit einem Cutter beide Lagen durch. Nehmt nun den einen Teil der oberen Seite und den der unteren Seite ab. Mit dem Roller könnt ihr die Kanten noch etwas glätten. Am oberen Rand des Glases hab ich einfach noch das überstehende Fimo nach Innen geschlagen. Wer möchte kann den Abschluss auch mit einer Rolle aus Fimo machen.
Ab in den Ofen
Bei weißem Fimo ist es ganz wichtig, dass es nicht zu lange im Ofen bleibt, sonst kann es sich durch die Hitze verfärben. Ich heize immer bei 110° vor und Stelle das Fimo für 30 Minuten bei Unter- und Oberhitze rein. Dann müsst ihr es nur noch abkühlen lassen. Der Toner sollte sich nun auch nicht mehr lösen. Wer ganz sicher gehen möchte, kann das fertige Teil aber natürlich noch fixieren.
Nochmal ein ganz großes Dankeschön an Lisa. Ich werde auf jeden Fall noch mehr Techniken ausprobieren. Diese hat schon einmal super viel Spaß gemacht. Schaut auf jeden Fall auch nochmal auf dekotopia vorbei, Lisa wollte ganz bald noch ein DIY mit dieser Technik zeigen. Ich bin schon meeeeega gespannt!
Moni
14 September
Die Vase ist toll geworden! Das Motiv ist aber auch klasse.
Hatte das Tutorial auch gelesen und gleich mal abgespeichert. Wer weiß, wann einem mal die zündende Idee kommt.
Dani
15 September
Vielen lieben Dank! Ich freu mich immer riesig, wenn ich neue Techniken ausprobieren kann und es dann auch so prima funktioniert. Viel Spaß beim Nachmachen!
Yna
17 September
Wie cool ist das denn Bitteschön? Und so einfach…. 🙂
Allerdings habe ich nicht so eine tolle Fimonudelmaschine, die ist natürlich der Hammer.
Was es alles so gibt? Dafür liebe ich die Blogs. Man entdeckt doch immer mal wieder was Neues.
Funktioniert das nur bei Fimo, den man im Ofen brennt? Oder geht das auch bei dem, der an der
Luft trocknet? Bei unserem Riesenofen dauert mir das immer zu lange…
Lieben Gruß. Yna
Dani
18 September
Freut mich, dass dir die Idee gefällt. Ich war auch hin und weg 😉 Natürlich kannst du Fimo auch auf normalem Weg ausrollen, aber mit der Maschine ist es schon sehr komfortabel 🙂 Ich habe es noch nicht mit anderen Modelliermassen versucht, könnte mir aber vorstellen, dass es auch funktioniert. Aber wenn es nur luftrocknend ist, könnte es natürlich passieren, dass der Toner nicht wie beim Fimo eingebrannt wird und daher auch nicht richtig haftet bzw. verschmiert.